Im Schulalltag sind unsere Kinder vermehrt Anforderungen ausgesetzt, denen sie oft nicht mehr gewachsen sind.
Sie zeigen dann meist - trotz guter Intelligenz - unerklärliche Auffälligkeiten.
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Die Bandbreite dieser Erscheinungsbilder ist vielfältig:
- Aufmerksamkeitsschwierigkeiten
- Probleme der Handlungsplanung und / oder Handlungsdurchführung
- Körperliche Unruhe (immer in Bewegung) bzw. ungünstige Sitzhaltung
- Lese- Rechtschreib- und/ oder Rechenproblematik trotz guter Intelligenz (Leistungen in anderen Unterrichtsfächern sind oft unauffällig)
- Probleme in der Feinmotorik (schneiden, malen, basteln) und Graphomotorik (unleserliche Handschrift, kann Zeilen nicht einhalten, ungünstige oder verkrampfte Stifthaltung)
- Probleme in der Grobmotorik/ Gesamtkörperkoordination (unsicher bzw. kann Gefahren nicht einschätzen, Schwierigkeiten bei verschiedenen Sportarten bzw. lehnt diese ab)
- Auffälligkeiten in der Sprechmotorik (Sprachfehler, undeutliche Aussprache etc.)
- Verhaltensauffälligkeiten (Aggressivität, Passivität)
- Verschiedenste – oft psychosomatische – Beschwerden (Bauchschmerzen, Kopfschmerzen, tränende oder müde Augen etc.)
- Psychische Probleme (Schul- und Prüfungsangst, geringe Frustrationsgrenze, wenig Selbstbewusstsein)
Die angeführten Beispiele von Erscheinungsbildern sind nur eine Auswahl von einer Vielzahl an Möglichkeiten, wie Kinder ihre Überforderung zum Ausdruck bringen bzw. wie diese für uns sichtbar wird.
Häufig gibt es bereits im Kleinkind- und Kindergartenalter Hinweise für solche, später mögliche Überforderungen.
Bei manchen Kindern treten aber diese Auffälligkeiten zu Hause, in ruhiger Atmosphäre, nicht auf, bzw. sind kaum beobachtbar.
Im Schulalltag hingegen, wo die Anforderungen ungewohnt und größer sind, reichen oft ihre Strategien zur Kompensation nicht mehr aus.
Die Ursachen, warum es zu Überforderungen kommt, können vielfältig sein. Deshalb ist vor Beginn einer Hilfestellung immer eine umfassende Diagnostik und Anamnese notwendig.
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